Fassade des Hotels Artmadams in Palma soll eigene Sehenswürdigkeit werden

Ist Palma bald um eine Sehenswürdigkeit reicher? Wenn es nach Jaime Espana geht, ist dies der Fall. Dieser besitzt das Hotel Artmadams, das sich in der Inselhauptstadt befindet. Jenes verfügt über eine kunstvolle bemalte Fassade. Um diese gibt es aber seit Wochen Streit. Die Stadt fordert, sie müsse in den Originalzustand zurückversetzt werden. Andernfalls drohten hohe Bußgelder. Espana möchte sowohl die Strafzahlungen wie auch die Änderung seiner Fassade durch eine Unterschriftenaktion und politischen Rückhalt umgehen, die beide darauf zielen, dass die Fassade zu einem Kunstwerk und ebenfalls offiziell zur Sehenswürdigkeit erklärt wird.

Der Streit im Detail

Die Fassade des Hotels ist kunstvoll bemalt. Optisch ist der Eindruck der Herberge fraglos spektakulär. Das Problem ist, dass der Besitzer des Artmadams die entsprechenden Arbeiten ohne Genehmigung in Auftrag gegeben hat. Das Ganze geschah bereits vor anderthalb Jahren und kostete 150.000 Euro, so Espana. Die Stadt meldete sich aber erst vor einigen Wochen und forderte die Rückversetzung in den Originalzustand. Dem Eigner des Hotels wurde hierfür eine Frist von 30 Tagen gesetzt. Leistet er nicht Folge, muss er monatlich 15.000 Euro Bußgeld bezahlen – bis die Fassade wieder so wie zuvor aussieht.

Die Idee mit der Sehenswürdigkeit

Im Internet hat Espana eine Unterschriftenaktion gestartet, die fordert, die Fassade möge ein Kunstwerk werden. Mehr als 1500 Unterstützer haben jene bereits unterzeichnet. Zusätzlich gibt es eine Petition an Palmas Bürgermeister José Hila, die eine identische Forderung erhebt. Die Stadtratsfraktion „Partido Popular“ plant zudem angeblich, einen Antrag einzubringen, der die Fassade mitsamt ihrer kunstvollen Gestaltung zu einer offiziellen Sehenswürdigkeit erklärt – und sie auf diese Weise vor Änderungen zu schützen. Ob es gelingt, dürften die nächsten Wochen zeigen.


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